Grundwasserchemie
Veränderungen in der Grundwasserchemie zählen zu den wesentlichen Auswirkungen der zyklischen Temperaturschwankungen, die durch den Betrieb des Wärmespeichers entstehen. Die Temperatur beeinflusst verschiedene physikalische Eigenschaften des Grundwassers, wie Dichte und Löslichkeit, und sie steuert sowohl die Freisetzung als auch die Fällung von Metallen und anderen Elementen. Zudem beeinflusst sie zahlreiche biologische Prozesse. Infolgedessen können verschiedene Stoff- und Ionenkonzentrationen sowie die Nährstoffverfügbarkeit im Grundwasserleiter je nach erzeugtem Temperaturgradient entweder gefördert oder reduziert werden.
Um diese Auswirkungen besser zu verstehen, entnehmen wir Grundwasserproben aus unterschiedlichen Tiefen und analysieren diese im Labor, um die Konzentration verschiedener anorganischer Stoffe zu messen. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf Hauptionen (Ca, Mg, Na, Cl, u.a.), Makronährstoffe (Stickstoff, Phosphor, Kalium, Sulfur, u.a.), und Spurmetalle (As, Cu, Ni, Cd, Cr, u.a.). Zusätzliche erfassen wir weitere Grundwassereigenschaften wie pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit, Redoxpotential, und gelöster organischer Kohlenstoff.
Fotos: Numa Pfenninger, Eawag